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Auf die Putzmittel, fertig, los – Tipps und Tricks für den umweltfreundlichen Wohnungsputz

Auf die Putzmittel, fertig, los – Tipps und Tricks für den umweltfreundlichen Wohnungsputz

Der wöchentliche Wohnungsputz lässt sich leider nicht vermeiden, mag er auch noch so verhasst sein. Kalkschleier müssen von Badfliesen, Schmutzreste von der Arbeitsplatte der Küche und Urinstein aus dem WC entfernt werden. Die Vorgehensweise beim Putzen sieht bei den meisten Verbrauchern wie folgt aus: Ein Mittel für die Wandfliesen wird großzügig aufgesprüht, danach folgt ein spezieller Reiniger für die Toilette und zu guter Letzt wird auch die Duschwand mit einem Duschreiniger behandelt, der extra dafür entwickelt wurde. Für viele Menschen ist dieses Verfahren selbstverständlich, schließlich werden im Handel allerhand Produkte für jeden Einsatzbereich angeboten. Diese halten aber gar nicht immer, was sie versprechen. Viele dieser Reinigungsmittel sind giftig und gefährlich und einige von ihnen sogar krebserregend. Ersetzen Sie die Chemiekeulen daher am besten durch umweltfreundliche Alternativen, die in fast allen Fällen für genauso gute Reinigungsergebnisse sorgen, dabei aber Ihre Gesundheit und Ihren Geldbeutel schonen.

Die Grundausstattung zum Putzen

Es passiert in vielen Haushalten, dass der Putzmittelschrank regelrecht überquillt, weil für jeden möglichen Einsatzbereich neue Reiniger angeschafft werden. Das ist nicht nur teuer, sondern auch unnötig. Oftmals belasten die Reinigungsprodukte auch die Umwelt – wie etwa feuchte Tücher, die mit Reinigungsmitteln getränkt sind. Daher lohnt es sich, den Putzmittelschrank einmal auszumisten und sich wirklich nur auf eine Grundausstattung zum Putzen zu konzentrieren. Dazu gehören:

  • Allzweckreiniger für Bad, WC und Böden
  • Spülmittel für Geschirr, Oberflächen und Schränke
  • Kalklöser für Küche und Bad
  • Baumwolltücher für das Geschirr
  • Scheuerschwämme für festsitzende Verunreinigungen
  • Mikrofasertücher für Möbel, Böden und Fenster

Gerade Mikrofasertücher sind ein Muss in jedem Haushalt. Sie sind langlebig, säubern sehr gut und lassen sich leicht reinigen, weil sie einfach in der Waschmaschine gewaschen werden können.

Mit diesen Tipps können Sie umweltfreundlich und effektiv putzen

Damit es Ihnen in Zukunft gelingt, umweltfreundlich und dennoch effektiv Ihre Wohnung zu reinigen und dabei auch noch Ihren Geldbeutel zu schonen, haben wir nachfolgend vier praktische Tipps für Sie zusammengestellt.

Tipp 1: Berücksichtigen Sie die „3-R-Formel“ beim Putzen

Nicht nur beim Putzen, sondern in vielen anderen Bereichen sollten Verbraucher sich an die „3-R-Formel“ halten. Sie steht für:

  1. Reduce – reduzieren
  2. Reuse – wiederverwenden
  3. Recycle – wiederaufbereiten

Reduzieren sollten Sie in erster Linie die Menge des eingesetzten Putzmittels und des Wassers. Aber auch Verpackungsmüll lässt sich reduzieren, indem Sie etwa Nachfüllpacks erwerben. Wiederverwenden bezieht sich insbesondere auf die Putztücher. Nutzen Sie Lappen, die Sie nicht nur einmal einsetzen können, wie etwa oben genannte Mikrofasertücher. Auch im Vergleich zu Putzschwämmen schneiden Mikrofasertücher besser ab, weil sie länger verwendet werden können. Zudem eignen sich alte T-Shirts und Leinentücher sehr gut zum Putzen. Recycelbar sollte in Idealfall die komplette Putzausrüstung sein. Überprüfen Sie daher schon beim Kauf von Putzmitteln, ob das Behältnis sich recyceln lässt oder nachgefüllt werden kann.

Tipp 2: Verzichten Sie auf unnötige Haushaltsprodukte

Des Weiteren gilt es, unnötige Reinigungs- und Haushaltsprodukte zu vermeiden, die ohnehin nur die Umwelt und den Geldbeutel belasten. Das trifft zum Beispiel auf Backofenspray, synthetische Lufterfrischer und Duftsprays, WC-Duftsteine, antibakterielle Spülmittel und Reiniger sowie Einweg-Staubtücher zu. Auch ohne diese Haushaltsprodukte können Sie gute Reinigungsergebnisse in Ihrem Zuhause erzielen.

Tipp 3: Diese drei umweltfreundlichen Küchenreiniger gehören in jeden Putzschrank

Zu den Klassikern der umweltfreundlichen Küchenreiniger, die auf keinen Fall im Putzschrank fehlen dürfen, gehören: Zitronensäure – Sie hilft beim Desinfizieren und Entkalken Essig – Auch er kann zum Entkalken und zum Beseitigen von Seifen- und Fettresten sowie als WC- und Badreiniger genutzt werden Soda und Backpulver – Sie werden als Fleckenreiniger, Spülmittel und Allzweckreiniger eingesetzt Mit diesen drei Hausmitteln sind Sie schon gut für zahlreiche Verschmutzungen in Ihrem Zuhause gerüstet.

Tipp 4: Nutzen Sie Mikrofasertücher

Der letzte Tipp besteht darin, ausschließlich Mikrofasertücher für die Reinigung einzusetzen. Dann profitieren Sie nämlich von allerhand Vorteilen: So benötigen Sie etwa weniger Putzmittel, weil Mikrofasertücher von sich aus eine gute Reinigungsleistung erzielen. Bei leichter bis mittelstarker Verschmutzung reicht es sogar aus, reines Wasser zu verwenden. Darüber hinaus lassen sich die Mikrofasertücher viele Jahre lang verwenden und einfach in der Waschmaschine reinigen. Der einzige Nachteil besteht darin, dass die Lappen aus Erdölprodukten, genauer gesagt aus Polyamid oder Polyester bestehen. Recycelbar sind Mikrofaserlappen daher nur in den seltensten Fällen. Dies wird durch die lange Nutzungsdauer aber wieder wettgemacht.

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