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Welcher Staubsauger ist für mich der Richtige?

Welcher Staubsauger ist für mich der Richtige?

Der Staubsauger gehört inzwischen in fast jeden Haushalt und mit 8.200 Modellen auf dem Markt ist die Auswahl riesig. Kein Wunder, dass auch Sie sich fragen, welches Gerät wohl am ehesten für Sie geeignet ist. Wir haben einige Kriterien zusammengestellt, um Ihnen einen Überblick zu geben und die Entscheidung zu erleichtern.

Es gibt mehrere Faktoren, die Sie beim Kauf eines neuen Staubsaugers berücksichtigen sollten. Die wichtigsten sind:

Staubsaugertyp Mit oder ohne Beutel Filtersystem Energieverbrauch und Lautstärke

Staubsaugertyp

Der Bodenstaubsauger ist das wohl gängigste Modell mit der stärksten Saugleistung. Er eignet sich für kleine Wohnungen, wie auch Häuser mit mehreren Etagen. Beim Kauf eines Bodenstaubsaugers haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Größen, Filtersystemen und Zusatzzubehör. Der Handstaubsauger dient eher der Ergänzung seiner großen Brüder. Damit lassen sich kleine Flächen wie die Couch oder das Auto hervorragend reinigen, dennoch ist die Saugleistung dieser Modelle wesentlich geringer. Meist ist ihre Laufzeit aufgrund ihres Akkubetriebes begrenzt und auch der Beutel fasst nicht so viel Staub, so dass er häufiger ausgeleert werden muss.

Stiel- und Stabstaubsauger sind platzsparender und finden auch in kleineren Wohnungen einen Platz. Sie sind mobil einsatzbereit und werden meist mit Akku betrieben, so dass das Umstöpseln eines Kabels entfällt. Saugerroboter reinigen eigenständig die Böden, so dass händisch nur noch ab und zu und an schwer erreichbaren Stellen gesaugt werden muss. Sie sparen vielbeschäftigten Familien in großen Wohnungen oder Häusern so eine Menge Zeit.

Mit oder ohne Beutel

Beutelstaubsauger dominieren den Markt. Schmutz und Staub wird in einem Beutel aus mehrlagigem Papier oder Vließ aufgefangen. Der Vorteil hier ist, dass Sie, ohne weiteren Staub aufzuwirbeln, den Beutel wechseln können. Ein Nachteil ist die nachlassende Saugstärke und mögliche Geruchsentwicklung mit zunehmender Beutelfüllung. Eine weitere Herausforderung stellt der Nachkauf der Beutel dar. Abgesehen von den Folgekosten, ist es nicht so leicht, den geeigneten Beutel zu finden. Es gibt keine DIN – Norm für Filterbeutel und Sie müssen aus 1200 verschiedenen Möglichkeiten, die für Sie Passende wählen.

Ein Saugkraftverlust wie eine Geruchsentwicklung ist bei Staubsaugern ohne Beutel nicht zu befürchten. Außerdem ersparen Sie sich die Folgekosten für den Beutelkauf. Der Nachteil hier ist, dass Sie den ganzen Behälter regelmäßiger leeren müssen und es dabei zu Staubaufwirbelungen kommen kann. Wesentlich hygienischer sind dagegen Staubsauger mit wassergefüllten Auffangbehältern. Staub und Schmutz wird hier im Wasser gesammelt und kann nicht wieder aufgewirbelt werden. Die Reinigung eines solchen Gerätes ist jedoch wesentlich aufwändiger.

Filtersystem

Den meisten Staub und Schmutz fängt der Staubbeutel auf. Zusätzlich verfügen die meisten Staubsauger über einen Motorfilter und einen Abluftfilter. Der Motorfilter schütz den Motor vor Schäden durch Staub und Schmutz, falls ein Beutel nicht korrekt eingelegt wurde oder platzt. Der Abluftfilter sorgt dafür, dass weitestgehend feinstaubpartikelfreie Luft wieder in den Raum abgegeben wird. Hierbei können Sie wählen zwischen einem Mikrofilter und einem HEPA – Filter. Mikrofilter halten zuverlässig Staub zurück. Für einen HEPA Filter sollten Sie sich dann entscheiden, wenn es in Ihrem Haushalt Allergiker gibt. Denn diese Filter sind in der Lage aus der Abluft zusätzlich Mikroorganismen, Milbenkot und Aerosole zu entfernen.

Energieverbrauch und Lautstärke

2017 wurde die erlaubte Wattzahl für Staubsauger von 1600 auf 900 Watt limitiert, um in den Haushalten die Stromkosten zu senken. Auch damit können die modernen Staubsauger alle Oberflächen gründlich reinigen. Dennoch finden Sie auf den EU-Labeln der Geräte weitere Hinweise wie Reinigungsklassen auf unterschiedlichen Böden, Staubemissionsklasse und Energieeffizienz. Außerdem können Sie dieser Abbildung die Lautstärke in Dezibel entnehmen. Vor allem wenn Kinder und Haustiere im Haushalt leben, sollten diese Werte zwischen 55 und 75 Dezibel liegen.

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